NEUIGKEITEN
Sawubona! Greetings from South Africa
Miniatur- oder Passmasken sind in Afrika besonders bei den Dan verbreitet. Sie werden z. B. zur Identifikation mit ihrer Heimat auf Reisen mitgenommen. Kinder und Lehrerschaft der Port Edward Primary School/Südafrika haben mit den Künstlern Frances und Everett Duarte bei ihrer zweiten Museumskooperation traditionelle Bezüge zu Tieren, Fabeln und Wohnumfeld in einen kreativen Fokus gerückt. Drei der Passmasken sind als Button im Museum erhältlich. Eine Bildergalerie von den Workshops und Ergebnissen stellen wir in dem neuen Onlineformat: • • • museeOgram vor. Auch Hauswandprojektionen aus »Lichtgestalten« können angesehen und bewertet werden.
Das Projekt förderte der Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen, mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Manchmal
ist eine fein beobachtete und präzise gezeichnete Momentaufnahme der Künstlerin Christine Salzmann aus Leipzig. Anlässlich ihrer Personalausstellung, die bis 31.10.2022 zu sehen war, erschien das Leporello mit ihrer Lieblingsfigur, einer Maus, das inzwischen ausverkauft ist. Dafür gibt es noch die Bastelbögen für Hampelmäuserich und Hampelmäuschen für jeweils 0,50 Euro.
Betrüger betrügen
In Zusammenarbeit mit dem Team im Musée Jean de La Fontaine in Château-Thierry und der Gestalterin Janine Schlimpert mit SchülerInnen der 6. Klassen im Collège Saint-Léon, Nancy, entstand ein teils zweisprachiges, reichbebildertes Leporello. Neben einem spielerischen Einblick in das Leben des französischen Nationaldichters und Lebemanns, der Einbindung von Exponaten aus unserem Bestand vermittelt die für den Unterricht ab Klasse 7 geeignete Publikation prägnant dessen nachhaltigen Einfluss auf das Genre »Fabel«.
Die Veröffentlichung förderte der Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen, mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Eine Bergwurzel ...
Er stand immer im Schatten seines Bruders. Das ist bis heute so. Dabei fanden seine Bestrebungen, Bergbau und Hüttenwesen seiner Zeit und zudem die dafür nötige fundierte Ausbildung voranzubringen, internationale Anerkennung.
Privat fällt er auf, weil er, obwohl alleinstehend, die Erziehung eines Waisenkindes übernahm. Der Adoptivsohn erzählt über seinen »Vater« Christlieb Ehregott Gellert in diesem Museumscomic, illustriert von Daniel Lorenz für Kinder ab 7 Jahren.
Die Veröffentlichung förderte der Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen, mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
© R. Simon
Gratulation
Rainer Simon erhielt 2021 den Preis der DEFA-Stiftung für sein filmkünstlerisches Lebenswerk. Wir freuen uns mit dem aus Hainichen stammenden Regisseur, der nicht nur mit »Die Frau und der Fremde« oder »Die Besteigung des Chimborazo« herausragende Filmwerke geschaffen hat.
Bilderspiel zu Grimmschen Märchen
Der Hainichener Künstler Günter Hofmann (1944–2008) hat während seines gesamten künstlerischen Schaffens Spanziehschachteln mit Märchenmotiven bemalt. Mit einer Auswahl davon entstand für das Museum ein Pairsspiel, bei dem passende Paare aus der Gesamtansicht eines Märchens und zugehörige Details aus der szenisch aufgebauten Bilderzählung gefunden werden müssen. Beim genauen Hinschauen lässt sich über die teils kaum noch bekannten Märchen anregend plaudern.
Diese Exklusivanfertigung unterstützte maßgeblich Erika Hofmann, wurde von Daniel Lorenz grafisch und von der Firma Theodor Rauchalles Chemnitz GmbH im Druck umgesetzt. Die Spielkarten sind 20 cm x 20 cm groß, um damit in kleiner Gruppe und auch mit Abstand gut sichtbar spielen zu können.
John F. Reynolds (1942–2021) – Ein Gellert-Narr
Gellertgeburtstag in Virginia: »Ich habe auf der Farm das alte Bild Gellerts mit Blumen geschmückt und ein paar Gellertlieber gesungen, was die Mäuse wirklich erschreckt haben muss«.
Seit seinem Studium hat sich der humorvolle Germanist John F. Reynolds in bisher ungekannter Intensität mit Gellert auseinandergesetzt, Briefe ausfindig gemacht, Zeitgenossen, Ereignisse, Zusammenhänge recherchiert und veröffentlicht, zahlreiche Flugstunden zwischen Farmville, wo er lebte und bis zum 70. Lebensjahr an der Longwood University tätig war, und Deutschland in Kauf genommen. Er war nicht nur ein gern gesehener Gast in Hainichen, sondern auch Ehrenbürger der Gellertstadt. Das Museumsteam hat einen engen Freund, wichtigen Forscher und Ansprechpartner verloren. Wir werden sein verschmitztes Lächeln, seine fantastischen Geschichten, seine Anregungen, seine Kompetenz und Gesellschaft schmerzlich vermissen.
Fabelsurium
Im neuen Mal- und Rätselmaterial führt Gellerts grüner Esel durch eine visuelle Zeitreise mit ausgewählten Fabelmotiven von der Antike bis in das 20. Jahrhundert. Das hauptsächlich für Grundschulkinder entwickelte Projekt mit der Berliner Illustratorin Katrina Lange wurde vom Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen unterstützt und ist kostenlos auf Bestellung erhältlich.
Yoga und Gellert? Fange leicht an …
Bewegung und Entspannung können zur Ausbalancierung des hektischen Schulalltags und Förderung von Kreativität beitragen. Schon Christian Fürchtegott Gellert vermittelte seinen Studenten, dass geistiges und körperliches Wohlempfinden entscheidend sind, um Schwierigkeiten des gemeinschaftlichen Lebens zu bewältigen. Für die Projekttage der 7. Klassen in der Friedrich-Gottlob-Keller-Oberschule konzipierte die dort tätige Schulsozialarbeiterin des Diakonischen Werks Rochlitz e. V. mit dem Museum spezielle Yogaworkshops. Es entstand ein Flyer zur Motivation, sich näher mit Yoga und einem achtsamen Umgang mit sich selbst auseinanderzusetzen. Gefördert wurde das Angebot als Kleinprojekt zur kulturellen Bildung durch den Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen.