ZUR ERINNERUNG – EINE AUSWAHL

• • • Ottokar Johann Vaclav Anderlik (1870–1945), Fabrikant
• • • Walter Auerbach = Peter Coryllis (1909–1997), Autor
• • • Karl August Eduard Feldner (1817–1874), Lehrer, Revolutionär
• • • Georg Bernhard Friedel (1854–1905), Bürgermeister
• • • Emil Helbig (1883–1976), Kunsthandwerker
• • • Hainichener Kauf-, Handels- und Fabrikherrenfamilie Herfurth
• • • Franz Hübsch (1895–1945), Widerstandskämpfer
• • • Carl Kögl (1873–1946), Kunstmaler
• • • Franz Ottomar Krause (um 1807–1870), Porzellanmaler, Postmeister
• • • Eduard Otto Külz (1839–1921), Pfarrer, Ortschronist
• • • Friedrich Gottlob Lehmann (1805–1869), Fabrikant
• • • Hans Meitzner (1915–2001), Maler
• • • Michael Meurer (um 1490–1537), Theologe
• • • Carl Friedrich Mosch (1784–1859), Fachautor
• • • Ernst Wilhelm Richter (1802–1874), Rektor
• • • Albert Friedrich Sixtus (1892–1960), Kinderbuchautor
• • • Johann Gottfried Stecher (1718–1776), Holzbildhauer

Ottokar Johann Vaclav Anderlik (1870–1945)

Der in Berlin geborene Anderlik lernte in der Tapetenbranche und war vor Gründung einer eigenen Firma im Chemnitzer Unternehmen Langhammer beschäftigt. 1897 erwarb Anderlik eine Werkanlage in Pappendorf bei Hainichen, in der er eine Tapetenfabrik einrichtete. »Ein intelligenter, tüchtiger, strebsamer, achtbarer Kaufmann mit unermüdlicher Schaffenskraft«, hieß es. Mit seinen hochwertigen, in Hand- und Maschinendruck hergestellten und künstlerisch anspruchsvoll gestalteten »Europa-Tapeten« traf Anderlik den Zeitgeschmack. Das Geschäft florierte. Anderlik unterhielt Engros-Lager auch im Ausland. Für die daher notwendig gewordene Betriebserweiterung stand in Pappendorf kein geeigneter Platz zur Verfügung. Hainichen bot günstige Bedingungen für die Neuansiedlung. Ab 1905 führte Anderlik entsprechende Verhandlungen und begann bereits kurze Zeit später, ein Werk mit eigenem Gleisanschluss am südwestlichen Stadtrand zu errichten.
1908 ließ sich Anderlik unmittelbar neben dem Betrieb eine repräsentative Villa mit einem parkähnlichen Garten erbauen. Der Fabrikant war ein ausgewiesener Kunstkenner, Sammler und Mitglied der »Chemnitzer Kunsthütte«, deren Bestände zu den Kunstsammlungen Chemnitz gehören.
Bis 1936 ist die Existenz der Tapetenfabrik »Europa« aktenkundig. Einige Muster sind in Besitz des Heimatmuseums Hainichen und der Kunstsammlungen Chemnitz. Ab 1947, zwei Jahre nach Anderliks Tod, betrieb dessen Witwe ein Einzelhandelsgeschäft und verkaufte neben Tapeten und Zubehör auch Gemälde und Plastiken, sehr wahrscheinlich aus der Privatsammlung Ihres Mannes.
Die eindrucksvolle, wenngleich nicht mehr intakte Grabstätte der Familie mit einer figürlichen Bronze des Chemnitzer Künstlers Bruno Spiess befindet sich auf dem Hainichener Friedhof. Werks- und Wohngelände wurden später vom Kraftfahrzeugbau Framo/Barkas übernommen. Die inzwischen wieder private Villa war viele Jahre Betriebskindergarten, sogar mit Schwimmbassin im großen Garten.
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Walter Auerbach = Peter Coryllis (1909–1997)

Lyrik, Romane, Erzählungen, Dramen, Essays – Der Vielschreiber bleibt als Autor umstritten, gilt jedoch bei Freunden und geneigten Lesern als streitbarer Humanist. Geboren in Hainichen, besuchte er die hiesige Volksschule, danach die Handelsschule und arbeitete in seinem Ausbildungsbetrieb als Buchhalter und Lagerverwalter. Nach einem kurzzeitigen Intermezzo an der Höheren Handelsschule in Chemnitz ging er auf Reisen, über weite Strecken zu Fuß, in den Orient, nach Bulgarien, in die Türkei, nach Italien. Seine Reiseberichte »Von Hainichen nach Bagdad« und »Von Bagdad nach Hainichen«, im »Hainichener Tageblatt« veröffentlicht, erlangten Popularität, obwohl der Autor später gestand, nicht ganz so weit gereist zu sein, wie er es beschrieben hatte. 1937 zog er endgültig aus Hainichen weg, wechselte die Wohnorte, war mehrfach inhaftiert, sowohl in nationalsozialistischer Zeit als auch nach Ende des Zweiten Weltkrieges. 1958 gründete er eine Autoren- und Lesergemeinschaft in Dülmen/Westfalen, den »Kreis der Freunde« mit weltweit interessierten Mitgliedern. Es erschienen zahlreiche Eigenpublikationen. Er lebte mit seiner ebenfalls zum »Kreis der Freunde« gehörenden Frau Kathleen Thoma zuletzt in Walchum/Emsland. In den 1990er Jahren waren beide einige Male in Hainichen zu Gast.
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Karl August Eduard Feldner (1817–1874)

Feldner stammte aus Blochwitz bei Großenhain und hatte 1836 seine Ausbildung am Königlichen Seminar Dresden beendet. Zunächst in verschiedenen Orten tätig, kam er 1842 an die Hainichener Mädchenschule. Hainichens Turnvater galt als ein eifriger Verfechter der in Deutschland in Mode gekommenen Turn- und Sportbewegung. »Lasset uns turnen!« – Unter diesem Motto konnte er hiesige Bürger für seine Ideen begeistern und zählte natürlich zu den Mitbegründern der Hainichener Turnerschaft. Seine Gesinnung, Ausdrucksstärke und spitze Feder verdeutlichen Artikel in der Hainichener Zeitung vor allem während der bürgerlichen Revolution. 1848 wurde er in den sächsischen Landtag gewählt. Auf seine Veranlassung zogen im Mai 1849 viele seiner schwarzen Turner (wegen ihrer beim Sport eher hinderlichen schwarzen Federhüte so genannt), bewaffnet mit einer prunkvollen Vereinsfahne, nach Dresden, um sich an den revolutionären Kämpfen zu beteiligen. Als Unterlegene war die streitbare Truppe empfindlichen Repressalien ausgesetzt. Die Turnerfahne wurde entweiht und der radikale Republikaner Feldner, zeitweise Sekretär der provisorischen Regierung, aus dem Schuldienst entfernt. Er floh zunächst nach Baden-Baden, dann in die USA , wandte sich dort weit weniger aufrührerischen Themen zu und lehrte an einer Schule in Detroit. Dass er die erste deutsche Grammatik in Amerika veröffentlicht hat, konnte bisher bibliografisch nicht nachgewiesen werden. Die Hainichener Grundschule führt seinen Namen.
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Georg Bernhard Friedel (1854–1905)

Friedel, zuvor Assessor bei der Königlichen Polizeidirektion Dresden, übte das Amt des hiesigen Bürgermeisters von 1883 bis zu seinem Tod 1905 aus. Er zeichnete sich durch ein vorausschauendes Handeln aus, was gleichermaßen die wirtschaftliche wie kulturelle Entwicklung nachhaltig beeinflusste und voranbrachte. In Friedels Amtszeit fielen der Kauf des • • • Parks aus Privatbesitz und die Umnutzung als öffentliche Anlage, die Gründung des Technikums, städtebauliche Erweiterungen um das Bahnhofsgelände, der Bau des Stadtkrankenhauses, einer Hochdruckwasserleitung, die Initiative zur Gründung einer • • • Gellertsammlung …, auch das Vorhaben zur Einrichtung eines hiesigen Museums. Damit verbunden ist ein schwieriges Kapitel der Stadtgeschichte: Der Kirchenbeschluss, die Stadtkirche hinter dem Rathaus aufzugeben. 1899 war die neue Trinitatiskirche etwas außerhalb des Stadtkerns geweiht worden. Die Stadt übernahm das Grundstück hinter dem Rathaus mit dem säkularisierten Gebäude. Friedel trug sich mit dem Gedanken, dort ein Altertumsmuseum einzurichten. Im Dezember 1905 wurde das • • • Stadtmuseum in Friedels ehemaliger Wohnung im Rathaus mit einigen Kircheninventarien eröffnet, denn im Februar 1906 erfolgte die Sprengung der alten Kirche. Friedel erlebte auch die von ihm unterstützte Errichtung des Keller-Brunnendenkmals, im Oktober 1908 eingeweiht, nicht mehr. 1893 noch hatte er die Ernennung Kellers zum Ehrenbürger der Stadt gefördert. Friedels von Efeu umrankte Grabstätte auf dem Hainichener Friedhof ist erhalten.
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Emil Helbig (1883–1976)

Der in Hainichen geborene Sohn eines Webers lernte Holzbildhauer. Seine siebenjährige Wanderschaft führte ihn über die Schweiz und Österreich bis in die Meisterwerkstätten Italiens. Schwer verwundet kehrte Helbig aus dem Ersten Weltkrieg zurück und arbeitete als Modelleur in der Porzellanmanufaktur Meißen. 1921 bis 1933 unterrichtete er an der staatlichen Gewerbefachschule im erzgebirgischen Grünhainichen. Im Herbst 1933 gründete Helbig dort mit einem erstaunlich vielseitigen, künstlerisch anspruchsvollen Fertigungsangebot seine eigene Firma. 1949 stellte sich der Betrieb, den Helbig inzwischen gemeinsam mit seinem Sohn Walter führte, anlässlich der Leipziger Frühjahrsmesse mit 300 neuen Motiven vor. 1972 erfolgte die Verstaatlichung der Firma. 1991 wagte Walter Helbig mit nur fünf Mitarbeitern einen geschäftlichen Neuanfang. Derzeit wird der Betrieb, mit seinen Schnitzarbeiten noch immer auf einem großen Markt unverwechselbar, von der Enkelin Emil Helbigs, Bettina Bergmann, geführt und stellt im Rahmen einer umfangreichen Produktpalette auch Szenen aus bekannten Fabeln her, von denen einige in die Ausstellung des Gellert-Museums integriert worden sind und zum Verkaufsangebot gehören.
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Herfurth, Hainichener Kauf-, Handels- und Fabrikherrenfamilie

Über Generationen gehörte die Familie zu den einflussreichsten der Stadt. Das stattliche Wohn- und Geschäftshaus am Markt 9 war nahezu hundert Jahre in Familienbesitz. Beim großen Stadtbrand von 1832 ist das Gebäude stark in Mitleidenschaft gezogen, 1833 wieder aufgebaut worden. 1889 verfügte der damalige Besitzer, Kaufmann und Lotterie-Hauptcollecteur Theodor Rudolph Herfurth, testamentarisch, das Haus habe im Besitz der Familie zu verbleiben und niemals an »unangenehme Personen und deren Abkömmlinge« zu gelangen. Damit meinte er den Flanellfabrikanten Leonhardt, mit dem es offenbar unlösbare nachbarschaftliche Streitigkeiten gab. 1921 verkaufte die Herfurthsche Erbengemeinschaft das Grundstück an die Stadt, wobei 40.000 Mark, das sind etwas mehr als 61% der Gesamtsumme, als Schenkung galten. Diese großzügige Geste war an Auflagen gebunden, in erster Linie daran, dass das Grundstück »dauernd zu wohltätigen Zwecken zu verwenden« sei. Der verbindlichen Forderung ist in der Vergangenheit Genüge getan worden. 1935 bis 1989 beherbergte das »Herfurthsche Haus« das Heimatmuseum, 1974 bis 1989 zusätzlich die »Galerie 926« des Kulturbundes der DDR, seit 1994 nach einer umfassenden Gebäudesanierung über drei Etagen die Stadtbibliothek, 1999 bis 2007 im Erdgeschoss die Ausstellung »Der rastlose Geist – Friedrich Gottlob Keller (1816–1895)«, in deren Räumen inzwischen Hochzeiten stattfinden.
Die Familie besaß mehrere repräsentative Gebäude in der Stadt und hat sich als Gründer der »Leipziger Neuesten Nachrichten« ebenfalls einen Namen gemacht. In der Leipziger Villa Herfurth hat die Galerie für zeitgenössische Kunst ihr Domizil. Das Heimatmuseum Hainichen verwahrt ein Porträt von Theodor Rudolph Herfurth und eine Gedächtnistafel aus der nicht erhaltenen Begräbnisstätte, der Lechla-Herfurthschen Gruft auf dem alten Friedhof.
Die Familie unterstützte die Sanierung des Gellert-Museums Hainichen 2004, nur so konnte der Außenfries am Parkschlösschen rekonstruiert werden. – Herzlichen Dank!
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Franz Hübsch (1895–1945)

Der Schlosser Franz Hübsch gründete 1920 im Hainichener Gasthaus »Deutscher Krug« die Ortsgruppe der hiesigen KPD. Er agierte während der nationalsozialistischen Zeit im Widerstand, wurde verhaftet und ins Zuchthaus, später ins Konzentrationslager gebracht. Die Folgen der Inhaftierung kosteten ihn das Leben. Die mit einem großen Findling markierte Grabstätte von Franz Hübsch befindet sich auf dem Hainichener Friedhof, eine Straße in Hainichen trägt seinen Namen, so wie ehemals die LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft).
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Carl Kögl (1873–1946)

Der Kunstmaler Kögl wurde in München als Sohn eines Tapezierers geboren. Ob er eine akademische Ausbildung erhielt, war bisher nicht in Erfahrung zu bringen. An der Kunstakademie München studierte er nicht, vermutlich in Düsseldorf. Obwohl katholisch, heiratete Kögl 1921 standesamtlich die Tochter des hiesigen protestantischen Pfarrers Otto Külz, Anna Marie – Kögl-Muse, wie die Hainichener sie nannten. Für Kögl war es die dritte Ehe. Er wohnte im Herfurthschen Haus, Markt 9, in dem auch sein pensionierter Schwiegervater lebte. Zeitweise besaß Kögl dort einen Atelierraum, den er sich aber bald nicht mehr leisten konnte. Oftmals sah er sich gezwungen, um Mietaufschub zu bitten, war er doch von Privataufträgen abhängig. Bekannt sind Landschaften der näheren und weiteren Umgebung, Blumensträuße, Faschingskostüme, Dekorationen usw., noch immer weitestgehend in privatem Besitz. Die von Kögl gemalten Porträts der Pfarrer Otto Külz und Johannes Püschmann finden sich in der Hainichener Trinitatiskirche. Im Bestand des Heimatmuseums Hainichen befindet sich ein Ölbild der Berbersdorfer Brücke am Zusammenfluss der Kleinen und Großen Striegis.
Kögl verstarb in Siebenlehn, wo er zuletzt mit seiner Frau lebte, doch er wurde auf dem Hainichener Friedhof beerdigt. Sein spitzgiebeliger, neogotisch anmutender Grabstein aus Porphyr mit einer bronzenen Porträtplakette, deren Künstler bisher leider noch nicht ermittelbar war, liegt nahe am Friedhofseingang.
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Franz Ottomar Krause (um 1807–1870)

Der in Böhmen gebürtige Krause kam als Glas- und Porzellanmaler nach Hainichen. Der umtriebige Mann übte in der Stadt verschiedene öffentliche und gewerbliche Funktionen aus. Er war Vorsteher der 1823 in Hainichen gegründeten Postexpedition, Postverwalter, Stadtkassierer, betrieb eine Druckerei und verlegte das »Anzeige- und Unterhaltungsblatt für Hainichen und Umgegend«, gab Mal- und Zeichenunterricht, engagierte sich gemeinnützig und pflegte regen geselligen Umgang. Krause, von kleiner, rundlicher Statur, war begeisterter Anhänger der Turnerschaft, für die er 1850/51 als Vorstand fungierte. Seine zweite Ehefrau, Emilie Friederike Eiselt, war Tochter des ebenfalls aus Böhmen eingewanderten Ferdinand Eiselt. Krauses Pflegetochter, Emma Henriette Tänzer, Tochter seiner ersten Ehefrau, hatte einen der Eiselt-Brüder, Franz Julius, geheiratet. Die angesehenen Wollwarenfabrikanten Eiselt erbauten in der heutigen, vermutlich nach ihnen benannten Brüderstraße 10 ein Wohn- und Geschäftshaus. Bei der Sanierung wurde ein Wandbild freigelegt. Es zeigt eine Kahnpartie mit Friedrich II. auf dem Rheinsberger See. Aufgrund der persönlichen Verbindungen zwischen den Familien Krause und Eiselt sowie der etwas ungeschickten Umsetzung der Figuren, darf vermutet werden, dass es sich um ein Werk Krauses oder von dessen Porzellanmaler-Lehrling Eduard Nitzschke handelt. Die Restauratoren unterstützen die Theorie, da »die künstlerische Handschrift des Malers auf eine Praxis zurückzuführen ist, die sich offensichtlich ausschließlich auf Erfahrungen bei der Gestaltung kleinerer Formate gründet« (1).
Franz Ottomar Krause erwarb ein vom Stadtbrand geschädigtes Grundstück an der Langen Gasse, jetzt Mittweidaer Straße 27, und baute sich ein Wohnhaus mit Poststelle. Das gepflegte Gebäude weist diese Funktion mit einem Posthorn am Sturz oberhalb der Haustür aus, die Porzellanmarke im Türgewände auf Krauses erste Profession.
Franz Ottomar Krause war zudem Pate des unehelich geborenen Kindes von Julius Herrmann Werner, dem Parkbegründer und Erbauer des Parkschlösschens, wo sich der museale Bestand befindet. Dazu gehören drei Andenkentassen mit Hainichener Veduten, von Krauses Schüler Eduard Nitzschke bemalt und Krause zu besonderen Jubiläen verehrt.
Quellen (1) Schreiber, Günter: Die Umsetzung des Wandbildes in Hainichen, Brüderstraße 10, in: Denkmalpflege in Sachsen. Mitteilungen des Landesamtes Sachsen, Jahrbuch 2005, Beucha 2007, S. 53.
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Eduard Otto Külz (1839–1921)

Külz, in Deetz, nordöstlich von Zerbst geboren, besuchte das herzogliche Francisceum in Zerbst sowie die Universitäten Halle und Berlin. Nach Tätigkeiten als Lehrer, Inspektor, Archidiakonus und Gefangenengeistlicher in verschiedenen Orten kam er im November 1882 als Pfarrer an die alte Stadtkirche nach Hainichen. Das Amt übte Külz bis 1909 aus, ab 1899 in der neuen Trinitatiskirche. Als Autor der »Nachrichten über Hainichen« genießt Külz bis heute einen gewissen Bekanntheitsgrad. Sein Sohn, der Jurist Wilhelm Külz, Innenminister zu Zeiten der Weimarer Republik, Oberbürgermeister von Dresden und nach dem Zweiten Weltkrieg Mitbegründer der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands, ist in Hainichen aufgewachsen. Das Grab von Otto Külz mit einem großen Kreuz aus Rochlitzer Porphyr ist auf dem städtischen Friedhof erhalten. Sein Porträt, das sein Schwiegersohn Carl Kögl malte, befindet sich in der Trinitatiskirche.
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Friedrich Gottlob Lehmann (1805–1869)

Geboren in Hainichen ging Lehmann nach solider Schulausbildung als Flanellweber (Tuchmacher) in die Lehre und erwarb 1826, nachdem er Belgien, das Rheinland, Hamburg und Berlin bereist hatte, das Bürger- und Meisterrecht als Tuchmacher in Hainichen. Lehmann lebte und arbeitete im 1768 vom Großvater, Tuchscherer Carl Friedrich Wilhelm Lehmann, erbauten Haus, heute Brauhofstraße 8, mit seinen Eltern . Als Verleger beschäftigte er Heimweber vor Ort und gelangte relativ schnell zu einigem Wohlstand. 1829 heiratete Lehmann die seit langem innig verehrte Emma Ottilie Böhme, Pflegetochter des Hainichener Apothekers und Stadtrichters Johann Georg Leberecht Wilke. 1836 kaufte er im nahen Böhrigen Land und errichtete da eine Spinnerei. In den Folgejahren kamen weitere Grundstücke in Böhrigen dazu, die er mit Gebäuden zur Erweiterung seines Unternehmens bebaute. Von Anfang an seiner Industriellenkarriere zeichnete sich Lehmann durch sein besonderes soziales Engagement – Bau von Arbeiterhäuschen, Einrichtung von Kinderbetreuung, Leihbibliothek – aus. Seine akribisch geführten Tagebuchaufzeichnungen, erhalten zwischen 1826 und 1830, weitere persönlichen und Firmen-Unterlagen liefern ein überaus anschauliches, vor allem in seltener Form authentisches Bild des privaten und öffentlichen Lebens jener Zeit , aber auch der industriellen Entwicklung ab dem frühen 19. Jahrhundert.
Literatur Keil, Eberhard (Hg.): Lehmanns Tagebuch 1826–1828. Aufzeichnungen des Tuchmachers und Industriegründers F. G. Lehmann aus Hainichen. Marbach am Neckar 1999.
Keil, Eberhard (Hg.): Lehmanns Tagebuch 1828–1830. Aufzeichnungen des Tuchmachers und Industriegründers F. G. Lehmann aus Hainichen. Marbach am Neckar 2000.
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Hans Meitzner (1915–2001)

Meitzner, in Schlegel geboren, besuchte die dortige Dorfschule, bevor er bei Malermeister Carl Segelitz in Hainichen eine Lehre begann. Während dieser Zeit arbeitete er zusammen mit Karl Getz, später Student in Weimar und Kunstmaler in Norwegen, an der Ausmalung des Gedächtnisraumes im Werner-Mausoleum. Nach Arbeitsdienst, Wehrausbildung, Wehrdienst und sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurück in Schlegel war er kurzfristig im erlernten Beruf tätig, danach langjährig bei der staatlichen Handelsorganisation (HO) als Dekorations- und Schriftenmaler in Hainichen beschäftigt.
Aktiv im Künstlerischen Volksschaffen der DDR – so als Mal- und Zeichenzirkelleiter in Schlegel – beteiligte er sich auch landesweit mehrfach an Ausstellungen, hauptsächlich mit Porträts und Landschaften. Die Hainichener dürften sich insbesondere an seine Karikaturen und Aquarelle, sicher an seinen immer wehenden Malerkittel und die Baskenmütze erinnern.
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Michael Meurer (um 1480–1537)

»Michael Muris, Galliculus f. von Hänichen bürthig, vom Geschlecht derer Mauerer, sehr gelehrter Afceta, Bibliothecarius und Professor im Kloster [Altzella/bei Nossen]...« (1) .Ist mit Hänichen das 1282 erstmals urkundlich erwähnte Städtchen an der Striegis gemeint? Meurers Biografie ist bisher quellenkundlich schwierig zu fassen. Die einen geben Hainichen als Geburtsort an, andere wollen sich nicht festlegen und verzeichnen den Ort als unbekannt. 1500 schreibt sich »Muris, Michael Galliculus, frater Cellensis« (2), damit ein Bruder aus dem Kloster (Alt-)Zella, an der Universität Leipzig, 1525 in Wittenberg der Lutheranhänger »Michael Meurer ex Henekin« (3), ein. Handelt es sich dabei um ein und dieselbe Person?
1520 hatte Martin Luther einen Brief an »Patri Michaeli Muris, Cellens, Cisterciens. Professori« (4) geschrieben, weswegen von einem Briefwechsel zwischen beiden ausgegangen wird. Luther empfahl im Mai 1525 einen Michael Meurer nach Danzig, der dort schon im Juni seine Antrittspredigt hielt. Dieser soll später Pfarrer in Rastenburg und ab 1531 in Löbenicht/Königsberg gewesen sein. 1532 erschien in Wittenberg »Vom Abendmal des Herrn«, eine Übersetzung des Melanchthontextes aus dem Lateinischen, die »Michael Meurer von Henichen, Pfarrer im Lebenigk« (5) angefertigt hat. In den verschiedenen Quellen werden dem Mönch aus Altzella und dem Pfarrer aus Löbenicht außerordentliche Fähigkeiten in der Musik, Philosophie und Rhethorik zugeschrieben, insofern könnte es sich um ein und dieselbe Person handeln. Aber wo er geboren worden ist, muss weiter offen bleiben, dennoch gibt es in Hainichen eine Michael-Meurer-Straße.
Quellen (1) J. C. Knauth: Alt Zellische Chroniken. Hauptregister, Archivum Cellense et Rossvinense, 1722.
(2) Erler, Georg: CDS. Die Matrikerl der Universität Leipzig. Bd. III, Leipzig 1902.
(3) Album Academiae Vitegergensis (1502–1602). Bearb. von Förstemann. Bd. 1. Leipzig 1841, S. 124 b, Z. 11. Freundliche Zuarbeit von Frau Haasenbruch, Archivarin der M.-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2001.
(4) Luther, M.: Briefe. Bd. 2, Weimar 1931, S. 198 f., Brief-Nr. 345.
(5) Melanchthon, Ph.: Vom Abendmal des Herrn. Wittenberg 1532, Vorrede. Dank an Frau Köhler, Archivarin der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, 2000.
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Johann Gottlieb Molter (1741–1827)

Der laut Traubucheintrag vom 14. Oktober 1773 »kunstwohlerfahrene Apotheker allhier« wurde als Sohn eines Pastors in Gladitz bei Zeitz geboren. Mehr als ein Jahrhundert existierte bereits eine Apotheke in Hainichen, bevor sie 1801 das landesfürstliche Privileg erhielt.
Molters Mutter, Christiane Sophie, war eine Nachfahrin des Reformators Martin Luther. Eduard Otto Külz schrieb in seinen »Nachrichten über Hainichen«: »1817. Bei der hiesigen Reformationsjubelfeier wurde ein Nachkomme D. Martin Luthers, der Apotheker Johann Gottlieb Molter hier, ein Greis von fast 77 Jahren, bei dem öffentlichen Kirchgange am ersten Tag des Festes von den beiden Geistlichen, dem Stadtrate und einer großen Anzahl Bürger feierlich in die Kirche geführt. Die Mutter des Greises war eine geborene Luther und stammte von dem Reformator ab. Hier eine kurze Stammtafel: Der jüngste Sohn D. Martin Luthers war Paul Luther, geboren den 28. Januar 1533. Er war erst Professor der Medizin zu Jena, dann Leibarzt des Herzogs Johann Friedrich II. von Sachsen=Gotha, danach Obermedikus des Kurfürsten zu Brandenburg, Joachims II. und zuletzt Leibarzt der Kurfürsten zu Sachsen, Augusts und Christians I. Von Paul Luther stammte Johann Ernst Luther ab, geboren den 24. August 1560, Stiftskanonikus zu Zeitz. Dessen Sohn war Johann Martin Luther, geboren zu Zeitz am 11. November 1616, Erbherr auf Hohburg bei Wurzen, Kanonikus zu Zeitz und kurfürstlich sächsischer Stiftsrat zu Wurzen. Sein Sohn war Johann Martin Luther, geboren den 27. Juli 1663, Erbherr auf Hohburg, Kanonikus zu Zeitz und Vikarius zu Wurzen. Und von diesem stammte Christiane Sophie Luther, geboren am 5. August 1705, welche sich in erster Ehe mit dem Pfarrer Christian Otto in Naundorf bei Zeitz verheiratete und nach dessen Tod am 28. November 1737 eine zweite Ehe mit M. Gottfried Egidius Molter, Pfarrer zu Gladitz bei Zeitz einging. Sie ist die Mutter des hiesigen Apothekers Johann Gottlieb Molter ...« So viel zu den Lutheriden!
Johann Gottlieb Molter erhielt ein Grabepitaph, das nach dem Abriss der alten Stadtkriche in die Johanniskapelle auf dem Hainichener Friedhof umgesetzt wurde.
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Carl Friedrich Mosch (1784–1859)

Als verdienstvoller Hainichener weitestgehend unbekannt, ist der hier geborene Mosch doch mehr als eine bloße Erwähnung wert. Der Sohn des hiesigen Stadtschreibers besuchte das Gymnasium in Freiberg und kam dort in Kontakt mit Abraham Gottlob Werner, Professor an der renommierten Freiberger Bergakademie. Die Begegnung schien ihn dergestalt beeinflusst zu haben, dass er schließlich von seinem 1802 in Leipzig begonnenen Theologiestudium zu den Naturwissenschaften wechselte. Nach Beendigung des Studiums in Jena soll Mosch in Hainichen für kurze Zeit eine Privatschule eröffnet haben. Mosch war danach als Hauslehrer und ab 1809 am Salzmannschen Institut in Schnepfenthal tätig, wo er sich nebenher intensiv naturwissenschaftlichen Themen widmete. Er promovierte 1814 und ging nach Dresden. Die Tätigkeit an der Ritterakademie befriedigte ihn nicht, umso leidenschaftlicher wandte er sich dem Zeichnen und Malen zu. Mosch erlangte mit seinen Kunstwerken einigen Ruhm und bestückte zahlreiche Ausstellungen, weshalb sein Name in einschlägigen Künstlerlexika verzeichnet ist. 1816 begann Mosch mit der Herausgabe von »Sachsen, historisch-topographisch-statistisch und mit naturhistorischen Bemerkungen dargestellt«. Die Reihe blieb jedoch unvollendet. In Liegnitz gestaltete sich sein Lehramt ähnlich unbefriedigend wie das in Dresden, so arbeitete er an seinem Buch »Versuch einer Geschichte des Bergbaus in Deutschland im Mittelalter«, 1829 in Liegnitz erschienen, seine wichtigste Publikation. Seit 1835 pensioniert, lebte Mosch zuletzt in Herischdorf, heute zu Bad Warmbrunn im Riesengebirge gehörig. 1855 veröffentlichte er »Die alten heidnischen Opferstätten und Steinaltertümer im Riesengebirge« und 1858 den Reiseführer »Das Riesengebirge, seine Thäler und Vorberge und das Isergebirge«. Mosch unterstützte übrigens auch die Errichtung des Gellert-Denkmals in Hainichen, wofür er eines seiner Ölgemälde und Lithografien zum Weiterverkauf stiftete.
Literatur Beierlein, Paul Reinhard: Carl Friedrich Mosch und sein »Versuch einer Geschichte des Bergbaus in Deutschland im Mittelalter«. In: »Bergakademie«, Heft 8/1956, S. 366–370.
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Ernst Wilhelm Richter (1802–1874)

Richter ist als Sohn eines Bergschmiedes in Langenau, heute ein Ortsteil von Brand-Erbisdorf, bei Freiberg geboren. Zwischen 1831 und 1870 war er Rektor an der Hainichener Bürgerschule und hat sich in dieser Tätigkeit offensichtlich große Verdienste und Anerkennung erworben. Bei Amtsaustritt wurde ihm das Ehrenkreuz des Albrechtsordens verliehen. Ehemalige Schüler der Stadt stifteten ihrem treuen und verdienstvollen Lehrer lange nach seinem Tod eine Gedenktafel mit Porträtmedaillon. Das Monument aus Bronze, von dem Dresdener Künstler Robert Henze (1827–1906), einem Rietschelschüler, entworfen und in der Kunstgießerei Pirner und Franz, Dresden gegossen, ist am 15. Juni 1886 feierlich enthüllt worden
In der Laudatio anlässlich der Enthüllungsfeier hieß es: »Neben seiner Berufsthätigkeit gewann der Verehrte noch Zeit, schriftstellerisch in nicht unbedeutender Weise sich zu beschäftigen und für das Wohl der Stadt, für Hebung und Förderung des städtischen Gewerbes unausgestzt besorgt zu sein. Seine Verdienste um die Errichtung des Gellertdenkmals sind noch in Aller Gedächtniß.«
Noch 1942 ist eine dem Hainichener Gewerbeverein unterstellte »Rektor Richter Stiftung« zur Unterstützung sittlicher, braver und fleißiger Lehrlinge aktenkundig.
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Albert Friedrich Sixtus (1892–1960)

Albert Sixtus? Kennen Sie nicht? »Die Häschenschule«? Kennen Sie! Der Autor des legendären Kinderbuchklassikers, illustriert von Fritz Koch-Gotha, wurde in Hainichen geboren. Bedingt durch den Beruf des Vaters, verlebte er seine Kindheit jedoch in verschiedenen sächsischen Städten. Sixtus besuchte das Lehrerseminar in Pirna und übte den Beruf unter anderem in Kirchberg, später in Glauchau aus. Eine entscheidende Zäsur stellte sein Fronteinsatz im Ersten Weltkrieg dar. Die schwere Kriegsverwundung beeinträchtigte Sixtus lebenslang. 1922 wurde sein erstes Kinderbuch »Mein Guckkästchen« veröffentlicht, dem bis 1951 mehr als sechzig weitere, von namhaften Illustratoren bebildert, folgen sollten. Von 1936 bis 1943 war er Herausgeber des Jahrbuches »Auerbachs Deutscher Kinderkalender«. Als Autor spielte Sixtus in den politischen Systemen des Dritten Reiches und der DDR eine eher untergeordnete Rolle. Rechtlich problematisch war die Abwanderung seines Leipziger Verlages nach Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg. So blieb er im eigenen Land, er lebte seit 1938 in Jena, wenig beachtet, konnte auch kaum noch Kraft zum Schreiben aufbringen. Sixtus hatte neben seinen Kinderbuchtexten auch Verse für Erwachsene verfasst, die auf humorvolle, manchmal bittere Art und ihre zeitlose Aktualität beeindrucken. Erschienen sind sie erst nach seinem Tod. »Der Zuckertütenbaum«? Kennen Sie? Albert Sixtus!
Hinweis »Zauberhafte Welt« hieß 2003 eine Ausstellung im Herfurthschen Haus, aus deren Anlass das Gellert-Museum Hainichen eine umfassende Aufarbeitung vorgenommen hat. Darauf baute auch »Schniepapo – Die Erzählwelt von Albert Sixtus (1892–1960)«, eine Projektausstellung zum Lesen, Informieren und Spielen, 2017 im Parkschlösschen auf.
• • • Albert-Sixtus-Archiv
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Johann Gottfried Stecher (1718–1776)

Der Tischler und Bildhauer, in Ehrenberg bei Waldheim geboren, kam 1736 nach Hainichen.
Er kaufte das Grundstück der heutigen Ottendorfer Straße 2. Stecher war barocken Stilelementen verhaftet, wobei sein Spätwerk deutlich klassizistische Züge trägt. Seine Arbeiten, vom sächsischen Hofbarock durchaus beeinflusst, kommen allerdings wesentlich schlichter und bodenständiger daher. Der Orgelprospekt der alten Hainichener Stadtkirche, gefertigt 1758/59, wird Stecher zugeschrieben. Aufwändig restauriert, befindet er sich infolge des Abrisses der alten Stadtkirche 1906 nun in der Oberkirche St. Nikolai in Cottbus.
In Mittelsachsen ist Stecher mit einer Vielzahl sakraler Kunstwerke vertreten. Als eine seiner herausragenden Arbeiten gilt die Rokokokanzel in der Freiberger Nikolaikirche, für die er auch den hölzernen, in beige-gold gefassten Taufstein fertigte. Dieser Taufstein steht, neu geweiht und in seiner Farbgebung verändert, in der wiederaufgebauten Frauenkirche Dresden.
Stecher verstarb in Penig. Sechs seiner Söhne übten den Beruf des Vaters aus, konnten aber seine handwerkliche Qualität nicht erreichen. Eine Registrierung und Einordnung der Arbeiten von Stechers Lehrling Gottlieb Albert, in Hainichen und Mohorn ansässig, steht noch aus.
Literatur Altermann, Erika, Fischer, Angelika: Die alte Stadtkirche in Hainichen. Hainichen 2000, • • • Museumsladen.
Hoffmann, Yves; Richter, Uwe: J. G. Stecher. Ein Bildhauer des 18. Jahrhunderts in Mittelsachsen, Das Erzgebirgsvorland, Heft 2, 1993.
Hoffmann, Yves; Richter, Uwe: Der Hainichener Bildhauer Johann Gottfried Stecher (1718-1776). In: Sächsische Heimatblätter 51/2005, S. 94–108.
Hoffmann, Yves; Richter, Uwe: Der barocke Neubau der Frankenberger Kirche 1740–1745 nach Entwürfen des Freiberger Zimmermeisters Johann Gottlieb Ohndorff. Ein Beitrag zum kirchlichen Bauwesen im 18. Jahrhundert. In: Mitteilungen des Freiberger Altertumsvereins 101/2008, S. 67–200.
Richter, Uwe: Die Taufe Johann Gottfried Stechers von 1753/54 in der wiederaufgebauten Frauenkirche zu Dresden. In: Die Dresdner Frauenkirche. Jahrbuch zu ihrer Geschichte und Gegenwart. Bd. 12/2008, S. 57–63.
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